Die Wasserwacht Mülheim wird zum sechs Stunden Rennen auf der Seenplatte in Berlin eingeladen. 6 Helfer und ein Motorrettungsboot (Falke 1) unterstützten die Berliner Kollegen bei der Absicherung des Rennens. Bilanz des Wochenendes: 34 abgeschleppte Boote, 4 Boote überschlagen, 4 gesunkene Boote geborgen, 26 Hilfeleistungen und 1 Rettung aus akuter Lebensgefahr.
Ein heißer Sommer bescherte den 23 Helfern arbeitsreiche 12160 Dienststunden. Am Ende der Saison standen am Entenfang 198 und an der Ruhr 67 Hilfeleistungen zu Buche. Die Holzbaracke an der Ruhr wurde mittels einer zweiten, gespendeten Baracke erweitert. Auf Initiative der örtlichen Polizei wurde eine weitere Rettungsstation eingerichtet: Die Wasserwacht - inzwischen auf 23 Mitglieder angewachsen - zog mit Rettungsgeräten‚ Funk und Fahrzeugen zum Entenfang. Hier musste sie sich erst mal wieder mit einem Zelt begnügen.
Im gleichen Jahr trifft die Wasserwacht aber auch ein harter Schlag: der Außenbordmotor des Rettungsbootes wird gestohlen.
Seit diesem Jahr findet montagsabends das Schwimmtraining der Mülheimer Rettungsschwimmer im neu eingerichteten Bad in Heißen statt. Bilanz des neuen Termins: Allein im Jahr 1975 lernten 260 Mülheimer bei uns schwimmen und 76 wurden zu Rettungsschwimmern ausgebildet.
Die Station am Entenfang erhält eine Holzhütte mit 9 x 4 m Grundfläche mit festem Fundament. Die Station Ruhr wird darüber etwas vernachlässigt. Die Baracke lässt sich nicht mehr aufbauen. Die Wasserwacht greift wieder auf das alte Zelt zurück.
An der Heinrichstraße wird die neue Rettungswache fertig gestellt. Sie wird bis 2015 die Heimat von Rettungsdienst, ÄNO/HND und des Fernmeldedienstres bleiben.