„Dringend benötigt werden jetzt vor allem ganz grundlegende Dinge wie Nahrungsmittel, Trinkwasser und Medikamente, insbesondere auch Präparate gegen Cholera, da die Menschen in den betroffenen Gebieten kaum Zugang zu sauberem Trinkwasser haben“, sagt Becorpi. „Wir sind aktuell mit Hochdruck in Klärung, ob wir die benötigten Hilfsgüter im lokalen Kontext beschaffen können, da dies die Transportwege verkürzt. Zugleich planen wir die logistischen Möglichkeiten der Verteilung“, fügte sie hinzu.
Wirbelsturm „Matthew“, der mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 220 km/h der zweithöchsten Kategorie (4 von 5) zuzuordnen war, war am Dienstag auf Haiti getroffen und verursachte erhebliche Schäden in dem ohnehin regelmäßig von Katastrophen heimgesuchten Land. Häuser wurden zerstört, Bäume knickten um, Straßen wurden überflutet und es sind starke Überschwemmungen zu vermelden. Das Telefonnetz ist zum Teil zusammengebrochen. Eine Kontaktaufnahme mit der am meisten betroffenen Region im Westen des Landes ist weiterhin stark eingeschränkt. In Haiti beteiligten sich 3000 freiwillige Helfer des Roten Kreuzes bei Evakuierungen und Warnmaßnahmen für die betroffene Bevölkerung. Das DRK hat bereits eine Nothilfeexpertin zur Lageerkundung nach Haiti entsendet.
Die DRK-Pressestelle vermittelt Interviews (englisch) mit Caterina Becorpi, Leiterin des DRK-Büros in Haiti.
Fotos zum Download sind verfügbar über das Suchwort Haiti oder „Matthew“ unter: http://www.pressefotos.drk.de/