· Pressemitteilung

Wandel im DRK Menüservice durch die Coronakrise

Es zeigt sich, dass die Corona-Krise einen langfristigen Wandel in vielen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens angestoßen hat. Auch im DRK Menüservice bildet sich ein neuer Trend ab, hin zur Auswahl von tiefkühlfrischen Menüs.

Um das Ansteckungsrisiko in der Pandemie zu minimieren, ist Ende März die Heißanlieferung von Mittagsmenüs eingestellt worden. Stattdessen wurden alle Kunden, einmal wöchentlich, anstatt wie gewohnt täglich heiß, mit sieben beliebten tiefkühlfrischen Menüs beliefert. Seit dem 15. Juni hat das Rote Kreuz die Einschränkungen im Menüservice gelockert und die Heißauslieferung von Mittagsgerichten wieder aufgenommen. 
Die tiefkühlfrischen Menüs kamen bei den Kunden sogar so gut an, dass auch nach der Wiederaufnahme der Heißlieferungen ein großer Teil der Kundschaft diese weiterhin in Anspruch nehmen möchte.
,,Die zahlreichen Rückmeldungen unserer Kunden zeigen, dass eine tiefkühlfrische Lieferung, wie wir sie allumfassend für alle Kunden eingeführt hatten, von der Mehrzahl der Kunden, auch unter Lockerungsmaßnahmen, weiterhin gewünscht ist‘‘ konstatiert Dana Bleckmann, zuständige Mitarbeiterin im Menüservice. Jene Kunden, die aus gesundheitlichen oder ähnlichen Gründen eine Heißanlieferung bevorzugen, können weiterhin eine tägliche Warmlieferung von Mittagsgerichten bestellen.
Die tiefkühlfrische Anlieferungsform schenkt den Kunden im Menüservice Freiheit und Unabhängigkeit. Es ist nicht nötig, jeden Vormittag zu Hause zu verbringen, um auf den Menükurier zu warten. Stattdessen werden die gewünschten Menüs einmal in der Woche geliefert. “Die Mehrzahl der Kunden begeisterte vor allem, dass sie jetzt ganz flexibel entscheiden können, welches Lieblingsmenü zu welcher Tageszeit auf den Tisch kommt. Zum Beispiel berichten mir überwiegend unsere weiblichen Kundinnen, dass sie nach einem späten Frühstück erst gegen Nachmittag Appetit auf eine warme Mahlzeit bekommen.“
Die Auswahl wird nicht mehr anhand eines Speiseplans vorgenommen, sondern die Kunden können aus einem Katalog mit über 200 verschiedenen Menüs auswählen, welche Wunschmenüs in der kommenden Woche auf den Tisch sollen. Zubereitet und zu Ende gegart werden die Menüs im heimischen Backofen oder in der Mikrowelle und können dann frisch gekocht verzehrt werden. Gerade in der Corona-Krise ist es für die Angehörigen, die die Einkäufe im Supermarkt für ihre betagten Familienmitglieder übernehmen, eine große Erleichterung, dass für das Mittagessen bereits gesorgt ist.
In den vergangenen Wochen hat das DRK Mülheim vermehrt Anrufe von Bürgern aus dem Stadtgebiet Essen entgegengenommen, die sich für den Menüservice interessieren. Um die Nachfrage zu bedienen sowie einer möglichen Unterversorgung entgegenzutreten, hat sich der Kreisverband Mülheim in Absprache mit dem DRK Essen entschieden, auch in den angrenzenden Stadtgebieten für die Bürger der Nachbarstadt den Menüservice anzubieten.
In der Krise hat der telefonische Kontakt mit den Kunden zugenommen. Sorgen, Ängste und die Unsicherheit haben viele unserer Kunden und Angehörige belastet. Das Zuhören und ein tröstendes Wort helfen und machen Mut und Hoffnung. Die Akzeptanz und Bereitschaft für die Umstellung der Anlieferungsform sowie das entgegengebrachte Verständnis und Vertrauen haben uns überwältigt. „Ich möchte mich ganz herzlich bei all unseren Kunden bedanken. Jetzt sind wir an der Reihe etwas an unsere Kunden zurück zu geben.‘‘ sagt Frau Bleckmann. Als Dankeschön überreichten die Rotkreuz-Fahrer jedem Menüservice-Kunden eine Notfalldose. Mit im Gepäck hatten die Fahrer außerdem ein besonderes Angebot – einen kostenlosen und unverbindlichen Testmonat im Hausnotrufdienst. „Es ist ein kleiner Beitrag, den das Rote Kreuz in dieser Zeit für das Sicherheitsgefühl der Kunden leisten möchte‘‘ sagt Kreisgeschäftsführerin Nathalia Thoma.